wiebke down under

30.10.06

Whitsunday Islands 2

Wir waren auch total viel Schnorcheln. Jede der Inseln hat quasi ein Riff vor der Haustuer. Also rein in den Stinger-Suit (gegen die Quallen - hab aber keine gesehen), runter vom Boot und schon war man mittendrin im Aquarium. Auch wenn ich nicht viel gesehen habe, was ich nicht schon aus Thailand und Mexico kannte, so sind die Fische hier einfach doppelt so gross. Ich weiss nicht, wer manchmal mehr erschreckt war - der Fisch oder ich. :) Ausserdem treten sie gern auch in riesigen Schwaermen auf. Und es wimmelt von Schildkroeten. Nachts kamen dann noch Delfine an unser Boot.
Unter Wasser zu fotografieren ist gar nicht so einfach. Meistens hat man bloss Wasser oder Korallen drauf und fragt sich, was man da wohl wieder nicht erwischt hat. Weil der Fisch schon wieder weg war, man selbst abgetrieben ist und der Winkel wieder mal nicht gestimmt hat etc. Aber lustig, weil wir alle das gleiche Nichts auf den Bildern hatten. Hier zwei Treffer. Leider nicht bei bester Sicht.


Whitsunday Islands

Die Whitsunday Islands gehoeren zum Standardprogramm in Queensland: 3 Tage und 2 Naechte auf einem Boot. Die Auswahl ist erdrueckend. Es gibt hunderte von Moeglichkeiten. Party-Katamarane, echte World Class Racing-Yachten, Schoner etc. Ich war auf einem respektablen 3 Master, der Anaconda 2, die gemeinsam mit unserem Skipper schon einmal die Welt umschippert hat. 85ft lang, bietet sie Platz fuer 30 Leute. Wir waren allerdings bloss 14 und konnten uns also gemuetlich an Deck aalen. Da waren wir dann auch die meiste Zeit. Die Sonne schien aus allen Knopfloechern, eine leichte Briese umwehte uns um die Nase, das Meer war ruhig und die Aussicht grossartig. Und so schipperten wir dahin, blickten aufs tiefblaue Meer und taten gar nichts und dachten gar nichts. Wir waren einfach nur da. Das Leben kann manchmal so einfach sein.

Ab und zu haben wir dann auch mal Stopp gemacht. Zum Beispiel hier, Hill Inlet mit Blick auf Whitehaven Beach:

25.10.06

fraser island

Es tut mir ja echt leid, aber es wird noch besser. Fraser Island ist nicht nur die groesste Sandinsel der Welt und Weltkulturerbe, sondern hat auch die schoensten Suesswasserseen der Welt. Darf ich vorstellen: Lake MacKenzie...Ja, das hat man in der Karibik auch schon mal gesehen... aber das Wasser hier ist nicht salzig. Im Gegenteil, das ist pures Trinkwasser. Das ultimative Badevergnuegen.




Ausserdem gibt's auf der Insel ganz fantastische Eukalyptusbaeume, die teilweise 800 Jahre und aelter sind. Wie dieser hier mit 2,75 m Umfang.
















Am Strand findet sich ein sehr cooles Wrack von einem Luxusliner aus den 20er Jahren, der "Mahone", die vor 70 Jahren dort gestrandet ist.





Die Insel ist nur mit Jeeps befahrbar, was einen wahnsinnigen Spass macht. War mit einer sehr lustigen Gruppe von 12 Leuten und zwei gewaschenen Queenslander Tourguides unterwegs. Gott sei Dank hatten wir ein australisches Paar zum Uebersetzen an Board :)
Auch wenn Fraser zum Standard Touri Programm gehoert - ich kann nur sagen, die Aussichten lohnen sich.

22.10.06

Von Byron nach Hervey Bay






Nach Byron bin ich Richtung Brisbane aufgebrochen, um Thommy zu besuchen - was sehr nett war. Was aber definitiv an Thommy (und der Veranda) lag und weniger an Brisbane. Waehrend Paddington, wo Thommy wohnt, total schoen ist (Holzhaeschen im Kolonialstil in mitten von ganz viel gruen), ist Brisbane eine relativ amerikanisch anmutende und ziemlich unspannende Grossstadt ohne eigenen Charakter. Aber tolle lila Baeume gibt es hier.








Donnerstag ging es dann weiter nach Noosa, was ein relativ schoener Strandort ist. Nicht ganz so schoen wie Byron, aber fuer faule Strandtage genau das richtige. Ausserdem gibt es hier einen schoenen kleinen Nationalpark. Der angeblich vor Koalas nur so wimmelt. Trotz Nackenstarre konnte ich leider keinen entdecken.

Hier hab ich in einer absoluten Hammer Jugendherberge im Kolonialstil gewohnt (das Bild will irgendwie nicht hochladen). Mit umlaufender Veranda inklusive Rattansofas, einer netten kleinen Bar und einem Mini-Restaurant, das zu sehr fairen Preisen haufenweise Leckereien auf den Teller gepackt hat. Der Rotwein aus der Bar war auch sehr lecker. Fast zu lecker :)

Nun bin ich in Hervey Bay und es gibt eigentlich absolut keinen Grund hierher zu fahren. Hier gibt es nichts ausser einem Strand, den Touren nach Fraser Island und Whale Watching - was wegen Schlechtwetter aber ausfaellt. Der Ort ist eine einzige amerikanische Vorstadt mit huebsch geharkten Vorgaerten und Autos in der Einfahrt. Gehwege gibt's hier uebrigens nicht.

Das beste an Hervey ist, hier wieder weg zu fahren. Morgen geht' s ganz frueh nach Fraser Island. Drueckt die Daumen, dass es aufhoert zu regnen. (Ich versuch, dann auch ein bisschen Sonne nach Deutschland zu schicken).

16.10.06

Byron Bay




The perfect Beach: Herrliche Steilkueste mit Regenwald, Palmen und Pinien in trauter Eintracht, weite weisse Sandstraende, grosse und kleine Buchten, tuerkisfarbene Wellen, Wellen und noch mal Wellen. Einfach grandiose Strandtage. Vor allem, wenn die Sonne langsam weicht und die Berge in der diesigen Gischt verschwinden.


Der Ort selbst ist auch total nett. Touristisch, klar, aber auf eine sehr angenehme Art und Weise. Viele kleine verschiedene Shops und Restaurants und Cafes, von gemuetlich bis chic. Kein McD, kein Starbucks und keine Hotelbunker. Koennte noch ewig hierbleiben. Allerdings regnet's heute, das macht es leichter weiter zu ziehen.



12.10.06

Blue Mountains




Hab einen kleinen Wanderausflug gemacht in die Blue Mountains gemacht, die vor allem deswegen so heissen, weil die silbrigen Eukalyptus Waelder im Morgendunst blau schimmern. Da aber schoenster Sonnenschein war, sah es einfach nur gruen aus. Dafuer konnten wir kilometerweit in den Canyon sehen. Hab hier schon desoefteren ein Teleobjektiv vermisst....Bilder von den Papageien gibt's deswegen leider auch nicht. Aber ihr wisst ja, wie so einer aussieht. Blaurot in diesem Fall.
Koalas hab ich leider noch keinen gesehen - also auch noch keinen im Gepaeck. Sorry.

Noch mehr Sydney


Was Sydney so charmant macht, ist die Mischung zwischen alt und neu an jeder Ecke - wie hier im Business District.











Diese netten Haeuschen stehen in Paddington, dem Notting Hill von Sydney. Alles sehr klein, fein, huebsch und nobel dort.








Das hier ist der Marinehafen. Die Australier malen doch tatsaechlich knatschrote Kaengurus auf ihre Kreigsschiffe...

8.10.06

Sydney


Nach 30 zeit- und raumlosen Stunden bin ich also da: am anderen Ende der Welt. Trotzdem kommt einem irgendwie alles bekannt vor - wobei die Mischung aus mediterraner Vegetation und britischer Architektur schon ziemlich verwegen anmutet.
Man stelle sich ein englishes Townhouse aus der Jahrhundertwende mit Veranda inmitten von Palmen und Pinien vor - dann hat man's ungefaehr.

Ueberflussig zu erwaehnen, dass man hier an jeder Ecke Englaender und Deutsche trifft. Die wie immer die verwegensten Outfits tragen.

Ansonsten verstehe ich zum ersten Mal, was an Hochhaesern so toll sein muss. Sie sind zwar haesslich anzusehen, aber die Aussicht von einer 50qm Tereasse im 25. Stock auf den Hafen von Sydney muss unbezahlbar sein. Ist es wahrscheinlich auch.


Die Harbour Bridge ist im uebrigen ganz huebsch, aber viel kleiner als vermutet. Darf man hier natuerlich keinem sagen, aber Bay Bridge oder sogar Brooklyn Bridge sind irgendwie beeindruckender. Die Sicht ist natuerlich trotzdem grossartig.

Die Kueste vor Sydney (in diesem Fall Manley) bietet fantastische Aussichten und einen hervorragenden Surf in turkisfarbenen Wasser. Was will man mehr?